Wie unterstützt die industrielle Automation die digitale Transformation in der Industrie?
10.10.2023 – Von Guilherme Souza, Industry Solutions Specialist bei Vetta 
Betrachten wir den einfachen industriellen Prozess des Befüllens eines Wassertanks vom Feld zum PLC in einem Zyklus: Sensoren. Kabel. Ein Bedienfeld. Signallesekarten. Ein PLC. Die Logik interpretiert das Sensorsignal und trifft eine Entscheidung: das Aktivieren eines Ventils.
Dieser wiederkehrende Zyklus war jahrzehntelang die Realität vieler industrieller Maschinen und Fertigungslinien, und es ist erstaunlich, dass vorher alles manuell gemacht wurde. Diese Automatisierung brachte zahlreiche Vorteile: Präzision, Optimierung des Maschinenbetriebs, Reduzierung von Verschwendung und Kosteneinsparungen, unter anderem. Von da an wurde der Begriff Automation direkt mit der Vorstellung eines Geräts verbunden, das "von selbst arbeitet", ein Erbe der Industrie 3.0.
Mit dem Aufkommen von Industrie 4.0 und der digitalen Transformation erhielt die Automation weitere Kontexte: Wir sprechen von Prozessautomation, Wohnungsautomation, Kundenserviceautomation, Verkaufsautomation und mehr. Jetzt können nicht nur ein "Gerät", sondern auch Prozesse, Zahlungen, Ihr Zeitplan und sogar Telefonanrufe automatisiert werden.
Aber ist das das Limit der Automation?
Industrie 5.0 sagt nein. 2016 in Japan gegründet, bringt Industrie 5.0 ein ähnliches Wort, aber mit einer parallelen Bedeutung zur Automation: AUTOMATION. Industrie 5.0 schlägt eine futuristische Vision von Toyodas Jidoka vor und plädiert dafür, dass die Maschine auch in der Lage sein sollte, autonome Entscheidungen in einem hohen Grad an Komplexität zu treffen. Dies berücksichtigt nicht nur ihre aktuelle Situation, sondern auch die Situation der vorherigen Maschine, der nächsten, der Produktionslinie, der Fabrik, des Verbrauchs, der monatlichen Produktionsnachfrage aus der Produktionsplanung, der Markttrends, der Jahreszeit im Vergleich zur Produktionsprognose und mehr.
Wenn wir dieses Konzept mit der Automation kombinieren, nutzen wir modernste Technologien zur autonomen Entscheidungsfindung auf der Grundlage von Daten, wie maschinelles Lernen und Deep Learning. Übrigens behauptet die Harvard Business Review, dass 40 % des potenziellen Werts, der derzeit durch die Datenanalyse generiert werden kann, aus Deep Learning-Techniken stammen. Es wird geschätzt, dass dieser potenzielle Wert zwischen 3,5 und 5,8 Billionen US-Dollar jährlich ausmachen könnte.
Die Zukunft der industriellen Automation ist keine Ersetzung, sondern vielmehr eine technologische Revolution. Die industrielle Automation bewegt sich in Richtung einer starken Unterstützung der digitalen Transformation in der Industrie und integriert immer mehr Technologie. In Zeiten von IoT/IIoT, Big Data und künstlicher Intelligenz (KI), die eine Rechenkapazität für Datensammlung, Verarbeitung und Entscheidungsfindung erfordern, finden wir bereits industrielle Kommunikationsprotokolle der Unified Architecture, die auf Interoperabilität abzielen, dedizierte Systeme für die Datensammlung, -speicherung und -übertragung in der Industrie, PLCs und HMIs mit integrierten Betriebssystemen und Rechenleistung, speziell entwickelte Industriecomputer zur Arbeit im Automatisierungspanel, intelligente Sensoren mit drahtloser Konnektivität, industrielles 5G und viele andere Technologien, die entwickelt wurden, um die Rechenleistung bis auf die Werkhalle (Edge Computing) zu bringen.
Also, wie können Sie sich auf diese Revolution vorbereiten?
Sollten Sie sich von Ihrer alten Infrastruktur trennen? Bedeutet dies, dass Sie viel Kapital für Upgrades/Retrofitting reservieren müssen? Nicht unbedingt. Verwandeln Sie Daten in Wert, steigern Sie Ihre Entscheidungsfindung mit unserer Expertise in industrieller Automation und künstlicher Intelligenz und bringen Sie Automation in Ihre industriellen Prozesse. Kontaktieren Sie uns, um herauszufinden, wie wir Ihnen bei der Optimierung Ihrer industriellen Betriebsabläufe helfen können.